Effizientes Crosschannel Marketing

Zusammenspiel von E-Mail Marketing und Social Media

Im E-Mail Marketing liegt nach wie vor großes Potenzial. Wer die Chance nutzt und mit einer umfassenden Marketingstrategie verschiedene Kanäle abdeckt, kann zahlreiche neue Kunden gewinnen und Bestandskunden weiter binden. Dabei kommt es auf die richtige Kombination von E-Mails und Social Media Kanälen an.

Ausgangsbasis für Kampagnen

Da so gut wie jeder ein E-Mailkonto besitzt und ein Großteil davon zusätzlich in sozialen Netzwerken aktiv ist, liegt die Vernetzung dieser beiden Kanäle nahe. Sie müssen nicht gegeneinander arbeiten, sondern miteinander. Mit E-Mailkampagnen können personalisierte Inhalte ausgesteuert werden. Auf diese Weise erhalten Abonnenten eines Newsletters Informationen und Angebote, die ihren Interessen entsprechen, da sie sich über das Double-opt-in Verfahren für den Newsletter angemeldet haben. Es besteht also ein Grundinteresse, das gedeckt werden muss. In einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) nutzen 84% der Befragten ihren Mailaccount für Online-Bestellungen, 42% verwenden die sozialen Netzwerke um sich über Produkte zu informieren.

Mit der richtigen Kampagne können nicht nur aktuelle Bestandskunden, sondern viele weitere Interessenten erreicht werden. Für eine maßgeschneiderte Kommunikation ist die Kombination von Technologie und Know-how wichtig. Technische Möglichkeiten und Konzepte sind die Ausgangsbasis für erfolgreiche Planungsstrategien. Bevor der Newsletter verschickt oder eine E-Mailkampagne gestartet wird, sollte der Personenkreis eingegrenzt werden. Eine Massenkampagne für alle potenziellen Empfänger reduziert die Wahrscheinlichkeit in den sozialen Netzwerken geteilt zu werden.

Notwendige Verknüpfung der Kanäle

Die Umfrage des BVDW zeigt, dass die User eine Verknüpfung von Newsletterinhalten und Social Media Kanälen wünschen. Ein Großteil würde die Inhalte in den sozialen Netzwerken teilen, wenn dies mit wenigen Klicks einfach machbar wäre. Dadurch erhöht sich die Konversionrate der E-Mails und die Wahrscheinlichkeit in den sozialen Netzwerken Viralität zu erreichen. Werden Inhalte über Facebook, Twitter und Co geteilt, steigt die Markenbekanntheit und eine neue Zielgruppe kann angesprochen werden.

Bei einer kombinierten Kampagne aus E-Mail und Social Media Kanälen gibt es dennoch einige Punkte zu bedenken. Eine zentrale Steuerung aller verfügbaren Kanäle ist unabdingbar. Nur so kann verhindert werden, dass die Empfänger oder Fans über alle Kanäle mit den gleichen Informationen und Angeboten überhäuft werden. Wer bereits im Newsletter Interesse an einem Thema gezeigt und vielleicht sogar einen Artikel gekauft hat, braucht dieses Angebot nicht auch noch mit einer beworbenen Facebook Anzeige oder dem nächsten Newsletter, wenn die Aktion eine längere Laufzeit hat.

Passende Kanäle wählen

Es ist sinnvoll einen Hauptkanal zu wählen und ein oder zwei Nebenkanäle. Alle zur Verfügung stehenden Kanäle oder alle genutzten Kanäle gleich zu behandeln, macht wirtschaftlich keinen Sinn. Die eingesetzten Kanäle sollten der Zielgruppe angepasst sein. Bei einer jüngeren berufstätigen Zielgruppe empfiehlt sich die Kombination von Newsletter sowie Facebook und Twitter als Nebenkanäle. Eine schulpflichtige Zielgruppe wird eher über WhatsApp und Snapchat erreichbar. Für ältere Zielgruppen sind nicht sofort die Business Netzwerke XING oder LinkedIn als Zweitkanal zu sehen, da diese vielfach beruflich genutzt werden. In der Freizeit sind Facebook und Instagram wesentlich frequentierter.

Die richtige Wahl treffen

Die Marketingkanäle müssen langfristig ausgewertet und evaluiert werden. Eine erfolgreiche Cross Channel Kampagne kann nicht innerhalb weniger Tage aufgebaut werden, sondern braucht einen gewissen Planungsvorlauf. Die Verzahnung der Kanäle ist den Aufwand am Ende allemal wert.

Weitere Informationen zu den Chancen des E-Mail Marketings finden Sie bei den XING News sowie im Whitepaper des Bundesverbands Digitale Wirtschaft.